Springe direkt zu :

Hauptinhalt :

Region Hannover

 

Die Region Hannover ist eine stadtregionale Gebietskörperschaft.

Die Gebietskörperschaft Region Hannover - im Jahr 2001 aus einem Zusammenschluss des Landkreises Hannover und des Kommunalverbandes Großraum Hannover entstanden - bündelt die wesentlichen Leistungen der Daseinsvorsorge für 1,2 Millionen Menschen in 21 Städten und Gemeinden – Hannover, die Landeshauptstadt von Niedersachsen, mit eingeschlossen.

Die Region Hannover ist mit ihren rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Trägerin des öffentlichen Personennahverkehrs und der Abfallentsorgung, der örtlichen Sozialhilfe, der berufsbildenden Schulen und der kommunalen Krankenhäuser. Umweltschutz, Regionalplanung und Naherholung sowie Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung sind weitere Aufgabenbereiche. Das Budget umfasst ca. 1,6 Milliarden Euro pro Jahr.

Die Region erstreckt sich über 2.291 km². Sie ist in die größere Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg eingebettet.

Kooperationsform

Die stadtregionale Gebietskörperschaft Region Hannover ist eine zivilrechtlich legitimierte Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die für die beteiligten Kommunen eine gemeinsame Politik- und Handlungsebene mit folgenden politischen Organen schafft:

  • Die Regionsversammlung mit ihren 85 Mitgliedern ist das wichtigste politische Gremium der Region Hannover. Über ihre Zusammensetzung entscheiden die Bürgerinnen und Bürger alle fünf Jahre im Rahmen der Kommunalwahlen. Ihre Sitzungen sind öffentlich.
  • Der Regionspräsident steht an der Spitze der Region. Er repräsentiert die Region in der Öffentlichkeit und ist auch Chef der Verwaltung. Er wird von der Bevölkerung direkt gewählt.
  • Der Regionsausschuss ist ein Organ mit eigener Entscheidungskompeten und bereitet die Beschlüsse der Regionsversammlung vor. Er besteht aus dem Regionspräsidenten und zehn stimmberechtigten Regionsabgeordneten. Fraktionen und Gruppen ohne stimmberechtigtes Mitglied können eine Abgeordnete bzw. einen Abgeordneten mit beratender Stimme in den Regionausschuss entsenden. Der Regionsausschuss tagt grundsätzlich nicht öffentlich.
  • Die politischen Entscheidungen werden in den sogenannten Fachausschüssen vorbereitet. Der "Ausschuss für Regionalplanung, Naherholung, Metropolregion und Europaangelegenheiten" ist einer von ihnen. Die Sitzungen der Ausschüsse sind öffentlich.

Agenda

Die Gebietskörperschaft bündelt wesentliche Leistungen der Daseinsvorsorge. Die Aufgabenbereiche der Region Hannover sind

  • die Trägerschaft für öffentlichen Personennahverkehr, Abfallentsorgung, örtliche Sozialhilfe, Berufsbildende Schulen und kommunale Krankenhäuser
  • Umwelt, Regionalplanung und Naherholung
  • Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung

Aus der Praxis der Raumentwicklung

Die stadtregionale Aufstellung der Daseinsvorsorge (vom Krankenhausträger bis zum Öffentlichen Personennahverkehr) in der Gebietskörperschaft "Region Hannover" zeigt den Geist der Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt und den Kommunen - so wie auch die konsequente regionalplanerische Haltung zur Abwehr von Handelsagglomerationen auf der grünen Wiese.

"Der entscheidende Mehrwert der Regionsbildung jedoch dürfte von der direkt gewählten, regionalen Politikebene ausgehen. Die Abgeordneten der Regionsversammlung haben in mehreren Bereichen gezeigt, dass regionale Probleme und Herausforderungen am besten durch eine regional verantwortliche Politik gelöst werden können, die nicht die Gegensätze zwischen Stadt und Land vertieft, sondern sich von übergeordneten Überlegungen leiten lässt." (A. Priebs, Die Stadtregion, S. 269)

Springe zum Anfang der Seite