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Region Köln/Bonn e.V.

Die drei am Rhein gelegenen Städte Bonn, Köln und Leverkusen bilden mit ihrem Umland eine polyzentrische Stadtregion. Sie ist Teil des produktivsten Wirtschaftsraumes Europas und auch eine bedeutende Tourismusdestination. In der Region leben rund drei Millionen Menschen auf 4.400 km².

Die drei Kreisfreien Städte, die fünf Landkreise der Stadtregion (mit insgesamt 58 Gemeinden) und die Interessenvertretungen kooperieren im Verein Region Köln/Bonn e.V.. Die Region ist Teil der Metropolregion Rheinland im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Kooperationsform

Die Region Köln/Bonn e.V. besteht seit dem Jahr 1992 und ist als eingetragender Verein organisiert. In den Jahren 2000 bis 2011 hat das Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, die Regionale 2010, starke Impulse für die Zusammenarbeit und die regionale Strukturentwicklung gegeben. Der Verein Region Köln/Bonn e.V. hat die regionale Zusammenarbeit weiter ausgebaut und die gemeinschaftliche strategische Ausrichtung der Region Köln/Bonn intensiviert.

Zusammensetzung, Aufgaben und Befugnisse des Vereins sind durch die Satzung geregelt. Vereinsmitglieder sind

  • die kreisfreien Städte Bonn, Köln und Leverkusen,
  • die Landkreise Rhein-Sieg-Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis Neuss, Oberbergischer Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis, 
  • die Handwerkskammer zu Köln, die Industrie-und Handelskammern von Köln und Bonn/Rhein-Sieg, drei Sparkassen, der Landschaftsverband Rheinland und die Region Köln-Bonn des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
  • Drei weitere Landkreise und die Bezirksregierung Köln sind als Gäste eingebunden.

Die wesentlichen Ziele der Region werden von den offiziellen Organen

  • Mitgliederversammlung mit 93 Personen und
  • Vereinsvorstand mit 12 Personen vorgegeben.
  • In zehn Arbeitskreisen bzw. Kooperationsrunden werden die Grundlagen der regionalen Zusammenarbeit erarbeitet und anstehende strukturelle, gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Herausforderungen gemeinsam angenommen.
  • Die Geschäftsstelle  der Region Köln/Bonn e.V. unterstützt mit 17 Beschäftigten die Gremien bei der Arbeit.

Agenda

Der Verein Köln/Bonn e.V. dient in erster Linie zur Vernet­zung der regionalen Akteure und zur Arbeit an gemeinsamen Strategien und Projekten. Es geht darum, "freiwillig, aber verbindlich das zu tun, was gemeinsam besser geht." Die Vernetzungsarbeit findet anhand von acht Handlungsebenen in den themenspezifischen Arbeitskreisen und regionalen Kooperationsrunden statt.

  • Die Arbeitskreise zu den Themen Rhein, Natur und Landschaft, Siedlungsentwicklung, Wirtschaftsförderung sowie Energie und Klima arbeiten gemeinsam an einer zukunftsfähigen, integrierten Raumentwicklung.
  • In der Kooperationsrunde Energie/Klima entwickelte die Region Köln/Bonn in einem mehrjährigen Dialogprozess eine regionale Klimawandelvorsorgestrategie für die Kommunen, Kreise und Fachplanungen der Region Köln/Bonn. Sie soll in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
  • In der Kooperationsrunde Tourismus/Naherholung entwickelt die Region gemeinsame Projekte wie z.B. die touristische Marke und Destination RadRegionRheinland mit einem rund 3.600 km langen Radverkehrsnetz und einer Rad-App. In Zukunft soll der Radverkehr gemeinsam als Bestandteil einer regionalen Mobilitätsstrategie etabliert werden.

Alle Inhalte und Strategien werden mit der Bezirksre­gierung Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen abgestimmt sowie gegenüber dem Bund und der Europäischen Union positioniert.

Aus der Praxis der Raumentwicklung

Das Agglomerationskonzept Region Köln/Bonn liefert ein räumliches Zielbild - einen "guten Raumzustand 2040+" - für eine zwischen den unterschiedlichen Raumansprüchen und Teilräumen der Region ausbalancierte Entwicklung der Region im Zeithorizont 2040+. Im intensiven, Anfang 2020 nach dreijähriger Arbeit abgeschlossenen Planungs- und Dialogprozess wurden Ziele, Prinzipien und Teilstrategien herausgearbeitet, mit denen sich die Entwicklung in der Region Köln/Bonn mittelfristig kooperativ und ausgewogen gestalten lässt.

Das Agglomerationskonzept ist ein perspektivisches, regionales und informelles Fachkonzept und entfaltet daher keine unmittelbare bindende Wirkung für die Kommunen der Region. Deren Planungshoheit bleibt unberührt. Das Konzept liefert ihnen aber einen wichtigen Input und fließt als Fachbeitrag in die kommunalen Planungen, z. B. in den Regionalplan der Stadt Köln ein.

Am Planungs- und Dialogprozess wirkten - unterstützt durch externe Expertise - zahlreiche Fachleute aus den Kommunen und Institutionen der Region und aus den Regionalplanungsbehörden Köln und Düsseldorf mit. Die Konzepterstellung wurde von der EU und dem Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Unter Beteiligung von Fachwelt und Politik wird das Agglomerationskonzept und die Klimawandelvorsorgestrategie in einem Agglomerationsprogramm Köln/Bonn operationalisiert.

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