Das dynamische Bevölkerungswachstum in der Stadtregion Wien-Niederösterreich stellt die Stadt Wien und viele Gemeinden in der Stadtregion vor die Herausforderung, ob und wie sie in Zukunft wachsen wollen. Bauland wird knapp oder teuer, steigende Energie- und Infrastrukturkosten erfordern entsprechende Siedlungsstrukturen. Gleichzeitig gibt es vielfach eine große Skepsis in der Bevölkerung gegenüber Verdichtung und neuen Wohnbauprojekten. Angeregt durch Impulsvorträge aus der universitären Wissenschaft und aus der Sozialforschung diskutierten mehr als 200 Personen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Planung und Wohnbauträgern sehr engagiert gemeinsame Strategien in der regionalen Siedlungspolitik. Ein Höhepunkt der Veranstaltung waren Kurzbotschaften von Studierenden der Raumplanung sowie der Architektur an der TU-Wien, die in kreativer Form Fragen der Regionsentwicklung aufwarfen. Wiens Planungsdirektor Thomas Madreiter (in Vertretung der erkrankten Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou) und der niederösterreichische Landtagsabgeordnete Bürgermeister Martin Schuster betonten in einer abschließenden Zusammenfassung die Notwendigkeit, regional zu denken und zu handeln. Beide waren sich einig, dass auch die achte Stadt-Umland-Konferenz wieder einen wichtigen Beitrag dazu geleistet hat, verschiedene Standpunkte und Meinungen zu diskutieren und den gemeinsamen Blick für die regionale Entwicklung zu schärfen.
Dokumentation
Fotos c.Fürthner/SUM, c.Fürthner/PID