Im Auftrag des Vereins Niederösterreich-Wien – Gemeinsame Entwicklungsräume wurde ein Rahmenkonzept für die Entwicklung des Mountainbike-Angebots im Wienerwald erarbeitet (Projektmanagement: SUM). Das Projekt wurde mit der Präsentation des Endberichts in der Beiratssitzung im April 2018 formal abgeschlossen.
Aufbauend auf diesem Konzept und den Ergebnissen der zahlreichen regionalen Arbeitstreffen wurden unter Federführung der niederösterreichischen Wienerwald Tourismus GmbH das zukünftige Angebot und der Finanzierungsschlüssel verhandelt. Das Streckennetz wurde vor allem qualitativ verbessert. So wurde der Asphaltanteil reduziert und rund 80 km sogenannte Single Trails geschaffen. Ein im Zuge des Projekts für ganz Niederösterreich neu entwickeltes Beschilderungskonzept wurde umgesetzt. Es besteht aus etwa 5.700 Richtungswegweisern und 80 Übersichtstafeln. Weiters wurde ein professionelles Streckenmanagement installiert. Dadurch verdoppeln sich auch die laufenden Kosten auf rund 200.000 €. Drei Viertel der Kosten tragen 47 niederösterreichische Gemeinden, ein Viertel trägt die Stadt Wien.
Bemerkenswert ist, dass sich fast alle Wienerwaldgemeinden an dem Projekt beteiligen und so die Basisfinanzierung sicherstellen. Hervorzuheben ist auch, dass sich ein großes Netzwerk von Fachabteilungen, Organisationen und Interessensvertretungen (Verein Wienerwald Trails, Sportunion Hinterbrühl) im Meinungsbildungsprozess engagiert hat. In Niederösterreich beteiligten sich die Tourismusabteilung des Landes und die Wirtschaftsagentur ecoplus mit Zusatzaufträgen am Meinungsbildungsprozess. Konkret ging es dabei um einheitliche Musterverträge, die Weiterentwicklung der Wegerhalter-Haftpflichtversicherung, die Beschilderung und um die Förderung zusätzlicher Angebote.